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Akif Pirincci   11.05.2013   09:22   +Feedback

Die Lügenpartei

Es sind schon fünfhundert Bücher über DIE GRÜNEN geschrieben worden, und fünfhunderttausendmal wurde über sie berichtet, vornehmlich vom Staatsfernsehen, welches sie inzwischen sowohl ideologisch als auch mit Versprechen auf echtes Geld durchgefickt haben wie eine Frau, die von ihrem eigenen Ehemann sukzessive genötigt wird, es mit anderen Kerlen zu treiben. Viele dieser Analysen waren auf den ersten Blick kritisch, aber nur auf den ersten Blick, denn man ging in der Analyse stets journalistisch vor, hantierte mit fleißiger Recherche, Zahlen und was man so als Objektivität nennt. Das mag alles gut und richtig gewesen sein, aber den Kern der grünen Materie trafen sie dennoch nicht, weil es nach dem Motto Die-einen-sagen-so-die-anderen-so ging. Soweit die Journalistenschaft nicht schon bis zur Oberkante selber vergrünt war und tendenziell zugunsten der GRÜNEN berichtete, setzte sie sich mit den Details, Widersprüchen und mit dem Abklopfen ihrer Parteiprogramme auseinander. Drei wesentliche Wahrheiten über diese Partei blieben jedoch ungesagt, erstaunlich genug, zumal diese das eigentliche Wesen der GRÜNEN ausmachen: 1. Alles, was die GRÜNEN je gesagt, verkündet, behauptet oder vorgedacht haben, waren Lügen, und zwar nicht zu 80 oder zu 90 Prozent, sondern zu 100 Prozent. In der Politik geht es bisweilen schmutzig zu, das als eine Sensation hinauszutröten, ist nicht gerade originell. Doch daß eine Partei ihr Dasein ausschließlich einem Lügengebäude verdankt, ohne daß jemand dies zur Sprache bringt, ist meiner bescheidenen Meinung nach schon sensationell. 2. Sämtliche Grünen, die heute von der Partei- oder Regierungsarbeit leben, sind Menschen, welche bereits in ihren jungen Jahren instinktiv geahnt haben, daß sie zu richtiger und geregelter Arbeit nicht fähig sind und ihnen nur ein jämmerliches Leben in stinkenden kleinen Wohnungen und Einkäufen bei Aldi bevorsteht. Es sind gescheiterte Existenzen, denen man ihr Scheitern heute nur deshalb nicht anmerkt, weil sie es mittels des im Punkt 1 erläuterten Tricks zu “Amt und Würden” gebracht haben. Merke: Auch ein “politisch engagierter” Lehrer, engagiert sich nur deswegen in der Politik, weil er seinen Scheiß-Lehrer-Job nicht verrichten und sich fürderhin mit Polit-Blabla hochverdienen möchte. 3. Die GRÜNEN sind absolut unideologisch – im Gegensatz zu ihrem Klientel. Zu besichtigen ist diese Behauptung anhand des Tatbestands, welche Schwänze ehemalige berühmte Grüne mit hoch dotierten Millionärsgehältern heutzutage lutschen, nämlich die von ihren angeblichen Feinden von damals.Ihre Anfänge dürften den meisten bekannt sein, deshalb will ich sie hier nicht wiederholen. Eher ist ihre bereits in diesen Anfängen ins Auge stechende massenpsychologische Methode von Belang. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Hera-Lind-Methode. Hera Lind war eine einst erfolgreiche Schriftstellerin von Frauenromanen. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war sie sogar die erfolgreichste Autorin Deutschlands. Ihren unglaublichen Erfolg verdankte sie einem einzigen dramaturgischen Trick, den man in der Literaturwelt bis dahin für unmöglich gehalten hatte. Sie verkehrte die (Roman-)Welt nach den Sehnsüchten und Ängsten ihrer (etwas reifen) Frauenleserschaft einfach in ihr Gegenteil. Ihre Heldinnen waren in der Regel fast um die Vierzig, verheiratet mit obere Mittelschichtmännern, besaßen drei bis vier Kinder und redeten so pseudolustig und recht männerfeindlich daher wie ihre Pendants in der Realität. Sie standen also auf einer literarischen Fallhöhe, von der es in der Dramawelt normalerweise nur bergab gehen kann. Frau Lind machte aber frech einen Switch. Ihre Kurz-vor-der-Menopause-Heldinnen waren von attraktiven, selbstredend begüterten und offenbar mit einem Mutterkomplex behafteten jungen Männern umschwärmt, nichtsdestotrotz bei ihren Anwalt-Chefarzt-Fabrikant-Ehemännern weiterhin heiß begehrt, hatten saumäßigen Erfolg im Job, hätten das Mutterverdienstkreuz bekommen, wenn es das denn noch gäbe, und waren überhaupt “Das Superweib”. Wenn man Hera darauf ansprach, daß diese Darstellung der Frau in der Lebensmitte wohl kaum der Realität entspreche, antwortete sie nicht “Klar, ich habe mir das alles zusammengesponnen”, sondern “Nein das entspricht 1:1 der Wahrheit!” Sie titulierte unbeirrt schwarz so lange als weiß, bis ihre Leserschaft dies für die Wahrheit hielt.Genauso taten es die Grünen. Ihre größte und erfolgreichste Manipulation war in den endenden Siebzigern dem Wort “Umweltverschmutzung” einen Beiklang von Panik, Tod, Verderben und Endzeit zu geben und es ins Apokalyptische zu überhöhen. Da junge Faulenzer und Versager in spe, die selbst ihr Kommunistisches Manifest nur bis zur Seite 8 gelesen haben, ein untrügliches Gefühl dafür besitzen, wenn eine Stimmung zu kippen droht, erahnten sie im Hinaufdräuen des Pop-Jahrzehnts namens die 80er die fortschreitende Bedeutungslosigkeit von linkem Kauderwelsch, vom Politiker-und-Unternehmer-Entführen-und-Töten und von depperten Sozialismusträumereien. Um jedoch dennoch mit Große-Reden-schwingen an Staatskohle ranzukommen, wechselten sie flugs das Pferd und behaupteten in einem der saubersten und modernsten Industrieländer der Welt alles sei verschmutzt, Atomkraftwerke stünden kurz vorm Explodieren, im Gemüse und Obst sei Blausäure drin, Kinder, die den ganzen Tag Kuhscheiße kneten anstatt was Anständiges zu lernen würden später das iPhone erfinden, Autos wären doof, man solle sich nur noch mit Ochsenkarren fortbewegen, die Interkontinental-Raketen der Russen wären im Gegensatz zu denen des Westens mit Gummibärchen gefüllt, Frauen seien das stärkere Geschlecht, weil sie per se einen IQ von 280 besäßen und ihnen nonstop Engelsflügel aus den Schultern wüchsen, bärtige Männer, die stricken und Pluderhosen tragen, würden in ihrer Freizeit so nebenbei einen Computerspintomographen bauen, Schwule und Lesben wären so was wie Heilige, weil sie sich nur untereinander ficken würden anstatt das jeweils andere Geschlecht mit Sauereien zu belästigen, wer eine Startbahn für einen Flughafen baue, würde auch Babys ficken und gehöre standrechtlich erschossen, Computer wären des Teufels, weil Keilschrift täte es auch, und überhaupt sollten alle Menschen in Bauernhöfen leben und sich gegenseitig melken, damit aus ihrer Milch ein Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs gewonnen werde.Wenn man DIE GRÜNEN damals fragte, ob sie angesichts solcher Aussagen noch alle Tassen im Schrank hätten, sagten sie, doch, doch, das ist unser voller ernst. Natürlich hatte all das nichts mit der Realität zu tun, und das mit der allgegenwärtigen Horror-Umweltverschmutzung konnte schon deshalb nicht stimmen, weil man ja selbst in den beginnenden 80ern weder etwas davon sah noch spürte und die Menschen bei guter Gesundheit kontinuierlich immer älter wurden. Aber die Presse merkte fix, daß dieses Umwelt-Ding bei den “Leuten draußen im Lande” super ankam; das Publikum schiß sich richtiggehend in die Hose, weil angeblich der Wald starb, die in der Nähe von Atomkraftwerken geborene Babys drei Köpfe hatten und alle Bauern sich verschworen hatten, ihre Konsumenten mit Kunstdünger-Kartoffeln zu vergiften. Die Sehnsucht nach dem Mittelalter, in dem alles “bio” angebaut wurde und man darob in Hungersnöten mit einem seligen Lächeln um die Mundwinkel verreckte, war einfach zu verführerisch. Zudem konnten die linksgestrickten Journalisten endlich mit etwas Positivem ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Umerziehung beitragen, denn das mit dem Schönreden von mörderischen Psychopathen von der RAF war am “Stammtisch” unerhörterweise nicht so doll angekommen. Okay, als WDR-Journalist mußte man dafür auch dreißig Packungen Waschmittel in einen See kippen, damit er mit giftigem Schaum überzogen aussah. Alles verbürgt übrigens.Bizarre Figuren bei den GRÜNEN wurden zu Stars, ja, zu Göttern des Guten hochstilisiert. Zum Beispiel Petra Kelly, eine stets kurz vorm hysterischen Anfall stehende Frau, die unermüdlich für den Weltfrieden zu kämpfen schien. Schon als ich sie zum ersten Mal im Fernsehen sah, wußte ich, daß es sich bei ihr um eine Irre handelte, fickbar zwar, aber trotzdem eine Irre. Sie ehelichte einen ehemaligen Bundeswehr-General namens Gert Bastian, der vom Saulus zum Paulus mutiert und eine schillernde Figur bei den Grünen geworden war. Frieden, Frieden, das war das Mantra der beiden Vorzeigefriedensaktivisten. Bis der alte Bock der friedliebenden Kelly 1992 im Schlaf einen hübschen Genickschuß verpaßte und anschließend sich selbst erschoß. Tja, gelernt war gelernt, grün hin oder grün her. Doch anstatt sich zu besinnen und diese grünen Ärsche als ganz gewöhnliche Ärsche mit allen psychischen Deformationen wie andere Leute auch bloßzustellen, zwang die inzwischen bis zu den Ohren grünrot versiffte Presse die “konservative” Regierung allen Ernstes zu einem Staatsbegräbnis der umgekommenen Helden Kelly/Bastian, als seien die beiden in Erfüllung ihrer Pflicht als Friedensengel umgekommen. Nur mal so nebenbei: Kein einziger Bundeswehrsoldat, der in Ausübung seiner Pflicht gefallen ist, bekam je ein Staatsbegräbnis. Was dieses bekloppte Paar wirklich getan und zum Weltfrieden beigetragen hat, weiß heute keine Sau mehr. Nur daß es von meinen Steuergeldern gelebt hat, das ist aktenkundig. Hoffentlich schmort es in der Hölle!Der absolute Superduper-Star war aber Joschka Fischer, ein Loser edlen Geblütes, von dem heutzutage auch niemand mehr weiß, weshalb eigentlich dieser abgrundtief häßliche Mann als großer Politiker und Staatsmann gelten konnte, außer daß er seine Visage an pseudodramatischen Stellen seiner Reden solcherweise verziehen konnte, als müsse er jeden Moment kotzen. Mal war er dick, mal wieder dünn, mal trug er Turnschuhe, mal Maßanzug, mal schwafelte er vom Frieden, mal gab er Bombardierungsbefehle, bis er irgendwann entschwand. Doch wohin? Das kann heute auch niemand mehr wie aus der Pistole geschossen beantworten. Sicher ist, daß er wie Gas-Gerd für einen Mindestlohn von 1 Mio jährlich den Grüßaugust für irgendeinen Superkonzern spielt, bisweilen aus langweiligen Politbiografien zusammengestoppelte Weisheiten in DIE ZEIT rotzt, sich alle paar Jahre das nächste junge Häschen für die Unterleibsgymnastik besorgt und ansonsten wohl 12 Stunden am Tag in einem Edelrestaurant sitzt und Fasan speist. Und dieser Typ galt mal als Rebell und war das Idol sämtlicher Sozialpädagogikstudenten. So geht gute Pressearbeit! Ein Gelaber-Heini mit der Attitüde des Bürgerschrecks wird so lange und über Jahrzehnte hinweg tagtäglich hochgeschrieben, bis er sich einen Millionärsclub aussuchen kann, während die zwangscharakterhaft mülltrennende Deutschlehrerin, die sich von Ahmet und Ayse in der Klasse als Nutte beschimpfen lassen muß, immer noch glaubt, daß der “Umstürzler” die deutsche Atemluft ganz allein durch Fürze aus seinem traktorreifengroßen Arsch gereinigt hat. Keine geringe Anzahl von diesen Grünnasen hat sich inzwischen dieselbige solcherart von ihren einstigen “politischen Gegnern” vergolden lassen.In den beginnenden 90ern war die Sache mit der Umweltverschmutzung durch. Umweltgesetze wurden nun im Stundenrhythmus erlassen, natürlich samt und sonders sinnlose, weil es aus wissenschaftlicher Sicht keinen Bedarf an ihnen gab, und alle waren überzeugt, daß es in diesem Land vor den Grünen wie in Hiroshima nach der A-Bombe ausgesehen habe. Die anderen Parteien begannen das Erfolgsmodell zu kopieren, denn jedem, der nun so was sagte wie “Atomkraft ist doch toll!” oder “Gentechnik ist eine gute Sache”, drohte die Zwangsjacke. Da entdeckten die Grünen ein anderes Thema, das ihnen zu noch mehr Erfolg verhelfen mochte. Stramme Deutschlandhasser, die sie waren (obwohl sie insgeheim dieses Idiotenvolk glühend liebten, weil kein anderes auf diesem Planeten ihnen so kniend und mit dem Hintern voran auf den Leim gegangen wäre), entdeckten sie den edlen Wilden, der damals noch Gastarbeiter oder Ausländer hieß. Was übrigens damals keinen gestört hatte. Der Ausländer als solcher war aber nicht spektakulär genug, denn so gut wie niemand hatte ja etwas gegen Ausländer bzw. es gab hierzulande so viele oder so wenige Ausländerhasser wie in jedem anderen Land auch. Der überwältigende Anteil von ihnen war ja in die deutsche Gesellschaft assimiliert. Jedenfalls kenne ich keinen einzigen Türken aus meiner Generation, der damals mit mir als Kind hier eingewandert ist und kein perfektes Deutsch spricht und keine Currywurst gegessen hätte. Für die Ausländer-werden-wie-bekloppt-diskriminiert-Masche suchten sich die Grünen gezielt eine bestimmte Gruppe der Ausländischstämmigen aus: die knallharten Moslems, von denen es übrigens damals gar nicht so viele gab. Das Blöde war nur, daß die wirklich eine menschen-, insbesondere frauenverachtende Religion hatten, die der Öffentlichkeit nicht so ohne Weiteres vermittelbar war. Wenn man als Grünmensch selber seine Partner/innen so fix auswechselte wie seine Unterhosen, homo oder lesbisch war, nonstop gegen Gewalt zu Felde zog und überhaupt dieses antiautoritäre Ding wie eine Monstranz vor sich hertrug, wie konnte man da Leute schönreden, die selbst Sechsjährige bekopftuchten und die eigene Schwester metzelten, weil sie einem Mann schöne Augen gemacht hatte? Da kam einem grünen Spindoktor die geniale Idee: Wir machen es wieder nach der Hera-Lind-Methode, wir switchen. Wir nennen das Ganze nicht eine beschissene Religion, die in der Moderne nichts zu suchen hat, sondern – jetzt kommt`s – eine andere Kultur. Und diese Kultur ist unantast- und unkritisierbar, weil … also wir in unserer Kultur gehen z. B. mal einen saufen und ficken im Affekt die Frau unseres besten Freundes. Genauso verhält es sich, wenn der Moslem mitten in einer modern säkular ausgerichteten Stadt eine Megamoschee errichtet, um von derem Turm durch tägliches aggressives Geblöcke den Leuten die Gottesfurcht einzubläuen, oder seinem Sohn schon von Kindesbeinen an beibringt, daß Ungläubige so was wie Tiere wären. Andere Kultur halt. Und so sollte man es mit jeder Kultur handhaben, sagten die Grünen. Die Ausländer kamen nicht hier her, weil wir offenkundig etwas richtig gemacht hatten, und sie nach einer Eingewöhnungsphase von, sagen wir mal, zwei Generationen in diese Erfolgs- und Wohlstandsgesellschaft assimiliert sein sollten, sondern im Gegenteil, sie sollten Staaten im Staate bilden, ihre archaischen Gebräuche ausleben wie auf dem Berg, von dem sie runtergeklettert waren, von dem sie aufnehmenden Land direkt Kohle und Sachleistungen fordern und ansonsten es verachten und verlangen, daß es nach der Pfeife des Ausländers tanze und nicht nach der des Einheimischen. Jeder, der dies beanstande, so die Grünen weiter, sei eine Wiedergeburt Adolf Hitlers und müsse von der SS-Antifa und ähnlichen geduldeten Gewalttruppen seiner Existenz beraubt werden und so Allah will eines Tages auch seines Lebens.Und so ergab es sich, daß binnen kurzem die GRÜNEN von Moslems okkupiert wurden, und der WDR-Kameramann bei ihren Parteitagen seine liebe Not hatte, eine günstige Perspektive zu wählen, damit man nicht die vielen Kopftücher im Publikum sah. Hart an der Illegalität schrammt man bei den NRW-GRÜNEN trotzdem noch vorbei, indem man in der Landesregierung einen türkischstämmigen grünen Abgeordneten duldet, der kaum Deutsch spricht. Erlaubt ist so etwas sicher nicht, aber scheiß der Hund drauf!Heute sind die GRÜNEN zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und machen ihr Schmarotzertum zum Parteiprogramm. Jeder, der GRÜNE wählt oder mit ihnen sympathisiert, lebt und profitiert in Wahrheit direkt oder indirekt von ihnen. Man bezahlt praktisch seine eigene Anhängerschaft. Das fängt an mit den Solar- und Windmühlenschwindlern, die man über die Stromrechnung und Steuern für einen physikalischen Blödsinn alimentiert, geht weiter mit der Sozial- und Migrantenindustrie, die erst durch GRÜN solch unglaubliche Metastasen bilden konnte, mit irgendwelchen überflüssigen Instituten für überflüssige Akademiker, die durch langjährige Forschungsarbeiten konstatieren, daß ein Mann in Wahrheit eine Frau sei und man Wohlstand nicht durch Patente generiert, sondern durch Züchtung von Pilzen in der Arschritze, die Beamtenschaft, welche genau weiß, daß sie niemals Abstriche an ihrem Lebensstandard wird machen müssen, weil jede grüne Mehrbelastung schon am nächsten Tag durch den vergrünisierten Staat ihr wieder rückerstattet wird, und endet noch lange nicht bei Bauern, die auf “bio” tun, obwohl bis zum heutigen Tag kein einziger Nachweis dafür erbracht worden ist, daß diese Produkte gesünder, lebensverlängernder, schmackhafter und in irgendeiner Weise besser sind als jene vom herkömmlichen Anbau. Der Zug für das Zurückdrängen der GRÜNEN ist indes längst abgefahren. Schon seit langem sind für die Grünies Umweltschutz und Migrationspipapo Schnee von Gestern. Das alles überlassen sie gern den anderen Parteien, die unter der Dauerbeobachtung und dem Druck der grünen, mehr jedoch grün und blau gefickten Medien in vorauseilender Gehorsam jede abstruse Idee in die Tat umsetzen, die irgendwie nach grün klingt. Ja, bis zum Bau von öffentlichen Klos für Irre, die nicht wissen ob sie ein Männchen oder ein Weibchen sind. Nein, die GRÜNEN sind tatsächlich zu ihren Wurzeln zurückgekehrt, nämlich zum Kommunismus. Dabei bedienen sie sich des unter Deutschen am verbreitetsten Komplexes, nämlich jenes des Neides. Ganz unverhohlen sagen sie, wenn ihr uns wählt, dann werden wir deinen Nachbarn enteignen, der ein teureres Auto als du besitzt. Dann hast du zwar immer noch keinen Traumschlitten, sondern so um die Zweieurofuffzig mehr in der Tasche, aber wenigstens brauchst du den Anblick des Traumschlittens von nebenan nicht mehr zu ertragen. Die Verhältnisse sind gekippt, das wissen die GRÜNEN sehr genau. Es leben inzwischen wesentlich mehr Menschen hierzulande direkt oder indirekt vom Staat als diejenigen, die diesen Moloch durch ihre Steuern und Abgaben erst ermöglichen. Die Rechnung der GRÜNEN wird erst nicht mehr aufgehen, wenn sie die Kuh gleichzeitig melken und schlachten. Bis dahin dauert es noch ein Weilchen.Es mag unfair erscheinen, eine einzige Partei herauszupicken und ihr die ganze Schuld für den moralischen und politischen Bankrott dieses Landes unterzuschieben, wo doch die anderen selber ihr beschissenes Süppchen kochen und bei Aussicht auf Stimmgewinn auch nicht mit ihrem Gewissen lange fackeln. Doch bei den GRÜNEN handelt sich um Kein-Rotwein-unter-20-Euro-Ideologen, sprich von Totalitarismus besessene Bekloppte mit anständigem Gehalt. Vergleichbar etwa mit Islam-Häuptlingen, welche den Besitz von acht Frauen noch für arm empfinden. Die GRÜNEN haben dieses Land seit Jahrzehnten mit ihrem völlig frei erfundenen Schwachsinnigkeiten besamt wie Lachse auf dem Höhepunkt der Paarungszeit den Fluß. Nicht einmal eine Clownsarmee wie DIE PIRATEN, die mit noch schwachsinnigeren Parolen zur Felde zogen, konnten ihnen den Rang ablaufen, und mußten vor den Urvätern des Parasitentums kapitulieren. Tja, so sieht `s aus.

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Quelle:  http://tangsir2569.wordpress.com/turkentum/der-indische-genozid/

 

Der indische Genozid

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“Der Mohammedanische Raubzug Indiens ist die vermutlich blutigste Episode in der Menschheitsgeschichte. Die entmutigende Moral dahinter ist, dass Zivilisation ein kostbares Gut ist, dessen filigranes Gleichgewicht von Ordnung, Freiheit, Kultur und Frieden, jederzeit von Barbaren von aussen oder durch deren Wachstum innerhalb der Zivilisation selbst, umgestürzt werden kann.” Will Durant

Vorgeschichte

Indien war auch in vorislamischen Zeiten Schauplatz von Kriegen zwischen indischen Prinzen, aber in all ihren Kriegen hielten sich die Inder an Konventionen und Ehrenkodices, die durch die Shatra geregelt wurde. Die niederen Kasten und Priester wurden nicht belästigt, die Kühe wurden nie getötet, die Tempel nicht zerstört, und die Unschuld der Frauen und Mädchen nicht angetastet. Die nicht-kämpfende Bevölkerung wurde nicht getötet oder in Gefangenschaft genommen und Siedlungen wurden nicht angegriffen, ausser es handelte sich um einen militärischen Stützpunkt. Zivilisten wurden nicht beraubt und ihr Besitz nicht geplündert, wie auch Beute nicht Ziel der Kriege war. Die kriegerischen Kasten die zumeist auf offenem Feld gegeneinander kämpften, hatten ein Ehrencodex (z.B. keine Waffen oder Rüstungen, die den Heldenmut in Frage stellen, Verschonung eines Gefangenen oder von dritter Seite bedrängten Gegners). Märtyrertum Im Namen der Ehre, des Sieges oder für materiellen Gewinn, galt als eine Sünde die schwerer wog als der Tod selbst. Nachdem der Islam seine hässlische Fratze erhoben hatte, sollten nun auch die Inder einen Feind kennenlernen der all diese Sünden und Unehrenhaftigkeiten zum Tugend erhob. Ob Raub, Plünderung, Vergewaltigung, Mord und Selbstopferung im Namen der Religion, als auch auch der Terror gegen Zivilisten um den Sieg zu ergattern, so galt all dies als der heilige Weg des Jihad, dessen Prophet selbst sich schon derselben Mittel bedient hatte. So etablierten sich rasch die Begriffe Mujahid (heiliger Krieger) als auch Ghazl (Mörder von Kufar[Ungläubige]), die im Dienste Allahs und seinem Propheten Tod und Verderben über die Menschheit brachten.

Die Inder, wie die Perser zuvor, sahen sich einem Feind gegenüber, der im Namen Gottes Taten begang, die zuvor in jede Zivilisation zurecht als Barbarentum verdammt waren. Padmanabha beschreibt die damaligen Feinde in seinem Epos Kanhadade Prabandha (1456 n. Chr.):

Die einfallenden Armeen brannten Dörfer nieder, verwüsteten das Land, plünderten die Menschen aus, nahmen Priester, Kinder und Frauen als Sklaven gefangen, peitschten diese mit Lederpeitschen aus, trugen mobile Gefängnisse mit sich und konvertierten die Gefangenen in folgsame Türken.”

Dies schrieb Padmanabha über die Geschehnisse im Jahre 1298 n. Chr. Die Grausamkeiten der Türken hingegen hatten schon 300 Jahre zuvor mit Mahmud Ghaznavid angefangen, die die Gräueltaten der überfallenden Araber zuvor in den Schatten stellen sollte.

Die Umayyaden

MultanDie muslimische Eroberung Indiens begann durch die arabischen Horden, die zuvor bereits Persien unterworfen hatten. Im Jahre 664 führte Al Muhallab ibn Abi Suffrah des umayyadischen Kaliphats, den ersten Vorstoss nach Multan, auch bekannt als die Stadt aus Gold, und kehrte von dort mit Reichtümern und Kriegsgefangenen zurück. Der letzte Vorstoss der Umaayiden unterMuhammad bin Qasim, endete mit einer Niederlage der Mohammedaner in der Schlacht von Rajasthan im Jahr 738 n. Chr. Dennoch gelang es ihm vorher große Mengen an Reichtum zu erbeuten und die in den eroberten Gebieten, zahlreich zu findenden Tempel, zu zerstören und an ihrer Stelle Moscheen zu bauen oder bestehende in Tempel in Moscheen zu verwandeln. Ein Fünftel der Beute bestand aus Sklaven. Die kämpfenden Männer wurden alle umgebracht, und ihre Frauen und Kinder als Sklaven abtransportiert. Die Städte die Widerstand leisteten mussten ein besonders hohes Blutzoll leisten, und so wundert es nicht dass die hinduistisch-buddhistische Bevölkerung von Sindh, die Eroberer als zerstörungswütige Monster ansahen. Bin Qasim brauchte nur drei Tage um alle Bewohner der Hafenstadt Dabal zu massakrieren. U.T. Thakkur bezeichnet diese Zeit als die dunkelste Periode in der Geschichte der Sindh. In dieser Periode der arabischen Fremdherrschaft, kam es zu zahlreichen Zwangskonvertierungen durch die Mittel der puren Gewalt, der Jizya und Dhimmitum. Es bleibt anzumerken dass neuere Forschungen auf diesem Gebiet, immense Gefahren mit sich bringen, da eine kritische Darstellung der muslimischen Invasion nicht erwünscht sind. Das musste auch der Sindhi Historiker G.M Syed erfahren der 1964 wegen seiner Forschungsergebnisse in Pakistan inhaftiert wurde. Er beschreibt die Herrschaft von Raja Dahir als tolerant. Aus Persien geflohene Zoroaster und Buddhisten hatten ihre eigene Tempel und lebten friedlich Seit an Seit. Syed zufolge war das Motiv für die arabische Invasion die, dass Raja Dahir sasanidische Adelige und Generale Zuflucht gewährt hatte. Die Umayiden fürchteten um eine potentielle Allianz und Gegenangriff der Sindh und Sasaniden vom indischen Boden aus. Noch heute beschreibt die offizielle pakistanische Geschichtsschreibung, den Einfall von Mohammad Bin Qasim, als Segen und Akt der Befreiung der Sindh von der hinduistischen Tyrannei, wohingegen Reihân Biruni ein Bild einer toleranten Gesellschaft entwirft, in der die Kasten relativ friedlich koexistierten.

Mahmud von Ghazni

Mahmud Ghazni

Die Gebiete Baluchistan, Sindh und Multan blieben unter muslimischer Kontrolle, bis auf Punjab. Bis zu der Herrschaftszeit Mahmud von Ghazni, genoss das restlichen Indien eine gewisse Ruhepause, bis dieser türkischer Madman die Weltbühne betrat. Klar türkischen Ursprungs gefiel sich dieser Massenmörder in der Rolle, als Nachfahre der Sasaniden. Links eine relativ naturgetreue Darstellung, wohingegen er auf vielen anderen Portraits iranische Züge trägt. Insgesamt startete dieser türkischer Monster, 17 Kampagnen gegen Indien, in dessen Verlauf Mord und Zerstörung über Indien hereinbrach. Reihân Biruni spricht von unaussprechlichen Gräueltaten der Türken gegen die Inder und von der 30 Jahre währenden Schlachten und Kriege des „Yamin Ol Dowle Mahmoud“. Wie am Namen dieses Unhold zu erkennen ist, gehörte Mahmud von Ghazni zum türkischen Stamm, das später in Iran die Kadjaren hervorbrachte. Vom Reichtum der Inder geblendet, begann Mahmud von Ghazni den totalen Krieg gegen Indien.

Ein Konzept, das den Indern damals gänzlich neu erschien, wie es der kashmirische Historiker Kalhana in seinem Buch Rajatarangini beschreibt. Will Durant schreibt: Mahmud von Ghazni gab vor gegen hinduistische Götzenanbeterei zu Felde zu ziehen und begann schon bei seiner ersten Kampagne in Bhimnagar, damit an Menschen zu massakrieren, Tempel zu zerstören und mit Reichtümern nach Ghazni zurückzukehren. Seinen Männern gab er freie Hand zu brandschatzen und zu töten. Er drückte seine Bewunderung für die heiligen Schreine der Inder aus, deren Nachbildung 100 Millionen Dinar gekostet hätte und die Arbeit von 200 Jahren darstellten. Er befahl diese Schreine mit Naphta zu übergiessen und liess sie in Flammen aufgehen. Jeder Winter aufs Neue wiederholten sich diese Szenen des islamischen Terror gegen das indische Subkontinent. Statuen, Schreine und Tempel fielen dem türkischen Terror anheim. Sechs Jahre später überfiel er Somnath und tötete 50.000 seiner Bewohner und plünderte seine Reichtümer. Er liess zuweilen auch welche am Leben um sie mit nach Ghazni zu nehmen, und sie dort als Sklaven zu verkaufen. Der Anzahl der Sklaven schwoll aber nach einigen Jahren so an, dass die Käufer kaum noch bereit waren ein paar wenige Schillinge für sie zu zahlen. Nach seine Eroberungen 1008, schreibt sein Sekretär Utbi in seinem Werk Tarikh-i-Yamini:

Das Blut der Ungläubigen floss so reichlich (bei Thanesar), dass sich der Fluss Rot färbte und die Menschen nicht in der Lage waren das Wasser daraus zu trinken. Die Beute des Sultan ist unmöglich zu zählen. Allah sei gelobt für die Ehre die er über den Islam und die Muslime brachte.

1018 schliesslich überquerte Ghazni den Yamuna-Fluss und drang in das Innere Indiens. Utbi beschreibt was in Mathura geschah:

Die Ungläubigen.. verliessen das Fort und versuchten das schäumende Fluss zu überqueren.. viele aber wurden erschlagen, Gefangen genommen oder ertränkt.. Fast 50.000 Männer wurden getötet.

Mahmud von Ghazni befahl alle Tempel mit Naphta zu übergiessen und sie dem Erdboden gleich zumachen. Die Brandschatzung der Stadt dauerte 20 Tage. Die türkische Horde zieht daraufhin nach Kanauj, wo nach Utbi, annähernd 10.000 Tempel standen. Viele Bewohner flohen und die die blieben wurden erschlagen. Die Brahmane von Munj kämpften bis zum letzten Mann, nachdem sie ihre Frauen und Kinder ins Feuer geworfen hatten, damit sie nicht als Beute der Türken endeten. Er liess die Festungen dort einreissen und die Bewohner unter den Ruinen lebendig begraben. Utbi beschreibt wie die Muslime Die Feuer- und Sonnenabeter (Zoroaster) abschlachteten, und danach drei Tage damit beschäftigt waren die Leichen nach Beute zu durchsuchen. Die Überreste des berühmten Sivalinga wurden nach Ghazni geschafft und dort zu Stufen des dortigen Jama Masjid verarbeitet. Der Rest wurde nach Mekka, Medina und Baghdad gebracht, um auf der selben Art und Weise entweiht zu werden.

Mahmud von Ghazni wird im heutigen Afghanistan und Pakistan als Held und Förderer der Künste gefeiert und verehrt. Im aus dem Sindh ins Persische übersetzte Buch vonMuhammad ‘Ali bin Hamid bin Abu Bakr (Chach-na’ma/Tari’kh-I Hind wa Sind), wird die Invasion als ein Einfall von Barbaren bezeichnet, die mordend und plündernd über das Land zogen und die Zivilbevölkerung versklavten. Ahmad bin Yahya, bin Jabir schreibt in seinem Buch Futuhu-l Bulda’n wie die Siege errungen wurden: Durch Versalzung oder Zerstörung von Aquädukten, liess man die Zivilbevölkerung verdursten um sie zur Aufgabe zu zwingen. Nicht anders als der Prophet Mahumet selbst, der seine Siege u.a. mit Brunnenvergiftungen und das Abbrennen von vitalen Plantagen in der arabischen Halbinsel errang. Die nach den Niederlagen zu zahlenden jährlichen Tributzahlungen (1 Million Derham), sorgten zusätzlich dafür dass die vitale Zivilisation in Punjab verblasste.

Reihân Biruni beschreibt die indische Zivilisation vor der Invasion der Türken:

“Hindus haben unzählige Bereiche der Wissenschaft kultiviert und deren Literatur ist immens.” – “Die Stufenbrunnen sind derart kunstvoll gebaut, dass wenn die Muslime sie erblicken sie nur staunen können, unfähig sie zu beschreiben, geschweige denn etwas vergleichbares nachzubilden.”

Syed Sulaiman Nadvi, Autor des Buches Arab-o-Hind ke Tallukat, beschreibt den wertvollen Beitrag der Mathematiker, Philosophen und Ärzte aus Sindh, und wie sie in Baghdad zahlreiche Texte vom Sanskrit ins Arabische übersetzten. Nach der Zwangsislamisierung dieser Gebiete aber, verschwand der wissenschaftliche Glanz die dort beheimatet war.

Muhammad Ghori

GhauriDer nächste verachtenswerte Herrscher in der Reihe der Mohammedaner, war der türkisierte Paschtune Muhammad Ghori, der im 12. Jahrhundert versuchte in den Fussstapfen von Mahmud von Ghazni zu treten, und seine türkischen Sklaven auf die indische Zivilisation los liess. Er zertört, nach Hasan Nizami in seinem Buch Taj-ul-Ma’sir, die Fundamente der bereits zerstörten Tempel und liess an ihre Stelle Moscheen bauen. Nachdem er den Jayachandra von Kanauj besiegt hatte, fängt auch dort das Massaker und Brandschatzen an. Hassan Nizami schreibt dass in Benares, das im Herzen des Hindulandes liegt, er Tausende Tempel zerstören und an deren statt Moscheen errichten liess. Ibn Asir schreibt in Kamil-ut-Tawarikh:

Das Abschlachten der Hindus (in Varanasi) war immens. Keiner wurde verschont, bis auf die Frauen und Kinder.(die später als Sklaven verkauft wurden). Das Gemetzel hielt an bis die Erde selbst ermattete.

Sein General, der Türke Qutbuddin Aibak, war zur selben Zeit damit beschäftigt eine Revolte in Kol (Aligarh) niederzuschlagen. Nizami schreibt dass Götzen und Götzenanbeter in diesem Gebiet komplett zerstört worden sind. 1194 zerstört Aibak 27 Hindu-Tempel um mit deren Bauschutt das Qubbat-ul-Islam zu errichten. Nach einer Revolte der Mher vom Stamm der Ajmer, forderte Aibak Verstärkung aus Ghazni um gegen Anahilwar Patan, die Hauptstadt der Gujarat zu Felde zu ziehen. Schliesslich gelang es ihm 50.000 Ungläubige mit dem Schwert in die Hölle zu schicken. 20.000 Sklaven und unermässlich viele Rinder wurden erbeutet. Die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht, deren Tempel zerstört, und ihre Paläste ausgeplündert. Aibak zerstörte ausserdem die Universität von Visaladeva, an dessen Stelle er das Fundament für die spätere Moschee “Adhai Din ka Jhompada” legte. 1202 dann übertraf sich Aibak selbst. Nizami schreibt “In Kalinjar wurden die Tempel in Moscheen umgewandelt und Aibak versklavte 50.000 Hindus. Die Erde wurde Schwarz wie Pech, wegen der zahlreichen Hindu-Leichen.”

Ein Höfling bemängelte einmal die Kinderlosigkeit Muhammad Ghoris, woraufhin er erwiderte:

“Andere Monarchen haben vielleicht eins bis zwei Söhne. Ich aber habe Tausende von Söhnen. Meine türkischen Sklaven werden die Erben meines Reiches werden, und sie werden es sein die meinen Namen für die Nachwelt am Leben erhalten werden.”

Und so kam es auch dass neben Aibak, Nasir-ud-Din Qabacha, Tajuddin Yildoz und Ikhtiyar Uddin Muhammad die türkischen Erben seines Reiches wurden.

Sultanat von Dehli

Unter den Sklaventürken herrschte bis 1290 heilloses Chaos. Aibak starb bereits nach vier Jahren Herrschaft an einem Unfall beim Polospiel, und auch seine Nachfolger und die anderen Sultanate waren mehr damit beschäftigt sich gegenseitig zu töten, denn ihre Macht zu konsolidieren. Dennoch geht auch unter ihre Regentschaft das Martyrium der Hindus weiter. In dieser Zeit kam es zu einem Wiederaufleben der Hindus. In Rohilkhand widersetzte man sich immer noch dem türkisch-islamischen Imperialismus. Der Mongole Balban setze unvorstellbare Härte gegen die Hindus ein. In Katihar liess er alle Männer töten und sogar Kinder die erst 8 Jahre alt waren. Dennoch schwächte sich die muslimische Macht über Indien ab, bis zum Aufkommen der Khilji Dynastie (1290-1320). Die Regenschaft von Ala ud-Din Khalji, übertraf mit seiner Härte sogar die von Balban.Die Abwehr der Mongolen erforderte den Aufbau einer riesigen Reiterarmee, die bis zur einer halben Million Mann gezählt haben soll. Das erforderte sehr hohe Steuern, die Bauern (meist Hindus) zahlten die Hälfte der Ernte dafür und wurden so auf das absolute Existenzminimum gedrückt. Es muss nicht extra erwähnt werden dass die Raubzüge und die Zerstörung der Tempel immer noch weiter gingen. Die “Expedition” von Ala ud-Din Khalji führte ihn nach Gujarat. SomanathaDie Häfen von Surat und Cambay wurden geplündert, dasTempel von Somnath nachdem es zum dritten mal wieder erbaut wurde, abermals zerstört (danach wurde es drei weitere male nach dem Wiederaufbau durch Hindus, wieder von Moslems zerstört). Kampala Devi, die Königin von Gujarat wurde Gefangen genommen, nach Dehli gebracht und dort zwangsweise in das Harem des Türkomongolen Ala ud-Din Khalji gesteckt.

Tughluk Dynastie (1320-1413)

1320 übernahm der Statthalter des Panjab, Ghiyas ud din Tughluk die Regierung, senkte die Steuern und förderte die Landwirtschaft, bis er samt seinem Thronfolger von einem einstürzenden Pavillon erschlagen wurde. Der Attentäter, sein eigner Sohn Muhammed Tughluk (1325-1351) – hochgebildet, aber ein wirklichkeitsfremder Theoretiker- wurde nun Sultan.

Muhammed Tughluks Freigebigkeit und seine Blutvergießen werden von dem Reisenden Ibn Battuta eindringlich beschrieben. Muhammed besetzte schließlich fast ganz Indien (ohne Kaschmir, Orissa und die Südspitze des Kontinents), führte das Sultanat zum letzten Machthöhepunkt und verursachte mit seinen Fehlentscheidungen auch dessen Niedergang. So verlegte er 1327 die Hauptstadt von Delhi nach Deogir („Daulatabad“, 230 km nordöstlich von Bombay), das zwar zentral gelegen, aber kein natürliches Machtzentrum war. Die Bevölkerung Delhis wurde umgesiedelt, aber die neue Hauptstadt nach wenigen Jahren schon wieder aufgegeben. Ein Feldzug nach Tibet endete in einer Katastrophe, die Armee ging im Hochgebirge zugrunde. Als drittes wurde die Einführung einer Kupferwährung ein finanzielles Desaster. Die Währung wurde nicht kontrolliert, so dass sich jedes Haus in eine Münzstätte verwandelte. 1351 verstarb dieser Türke und sein Cousin Firuz Schah Tughluq wurde sein Nachfolger.

Die berühmten und antiken Tempel in Indien waren zu diesem Zeitpunkt alle zerstört worden. Nur in Orissa und Rajasthan nicht, die immer noch ihre Unabhängigkeit behaupteten. Firuz Schah Tughlaq schliesslich nahm sich 1360 Orissa an und zerstörte dort das Tempel Jagannath und zahlreiche Schreine. Die Bildnisse von Jagannath wurden vor den Eingängen und Ausgängen der Moscheen verteilt, damit die Moslems auf sie trampeln konnten. Nach Ossira kam schliesslich eine Insel vor der Küste dran, auf dem 100.00 Jajnagar mit ihren Kindern und Frauen Zuflucht gesucht hatten. “Die Schwertführer des Islam verwandelten die Insel, durch die Massaker an “Kufar”, in ein Bassin voller Blut”. Ein schlimmeres Schicksal wurde den Hindu-Frauen zuteil. Nach den Aufzeichnungen von Sirat-i-Firuz Schahs wurden “Frauen mit Kinder und Schwangere in Fesseln und Ketten gelegt und mussten im Haus eines jeden Soldaten Sklavendienste verrichten”. Firuz Schah Tughlaq machte in Nagarkot (Kangra) weiter. Dort werden die Schreine von Jvalamukhi gebrandschatzt, die Figurine zerstört und ihre Fragmente mit Rinderfleisch vermischt, und als Futterbeutel um den Hals von Brahamen gehängt. Die Hauptfigurine wird als Trophäe nach Medina geschickt.

Timur Lenk

Timur Lenk“Glücklicherweise”! blieben die Inder von Cengiz Khan und Timur Lenk weitgehend verschont, wohingegen die Iraner unter beiden, das größte Genozid ihrer Geschichte erlitten. Dennoch bekamen auch die Inder die Brutalität Timur Lenks zu spüren. Sein Eroberungsfeldzug begann Timur mit einem Zitat aus dem Koran: “O Abgesandter Allahs, führe Krieg gegen die Andersgläubigen und Ungläubigen, und bestrafe sie hart”. Tuzk-i-Timuri: “Mein Ziel Hindustan zu besetzen liegt darin Krieg gegen die Ungläubigen Hindus zu führen, so dass die Armee des Islam etwas vom Reichtum der Hindus abbekommt. Er fing damit an den Stützpunkt Kator an der Grenze zu Kashmir anzugreifen. Er befahl seinen Soldaten alle Männer zu töten und die Kinder und Frauen Gefangen zu nehmen, zu plündern, alles in Schutt und Asche zu legen und aus den Köpfen der Ungläubigen Türme zu bauen. Als nächstes belagerte er Bhatnir, wo die Belagerten kurz danach aufgaben, nachdem Timur versprochen hatte sie zu begnadigen. Sein islamisches Versprechen aber war nichts Wert. Tuzk-i-Timuri:

In kürzester Zeit kamen alle durch das Schwert zu Tode. Innerhalb einer Stunde rollten 10.000 Köpfe der Ungläubigen. Das Schwert des Islam wurde im Blut der Ungläubigen gereinigt. Die Güter, die Reichtümer und das gelagerte Korn wurden Beute meiner Soldaten. Sie setzen jedes Haus in Feuer und verwandelten sie zu Asche. Die Gebäude des Stützpunktes wurden ebenfalls dem Boden gleichgemacht.

In der nächsten Stadt Sarsuti wiederholt sich das Spiel. In Loni wo einige Moslems unter den Hindus lebten, ordnete er die Muslime zu verschonen und die Hindus zu töten. Bis dahin hatte Timur 100.000 Hindus gefangen, als er sich auf das Gefecht mit den Tughluk vorbereitete. Sein Berater sagte Timur dass die 100.000 Gefangenen nicht zurückgelassen werden konnten, und dass es gegen ihre Kriegsregeln verstossen würde die Ungläubigen frei zu lassen. Daraufhin ordnete Timur ihre Ermordung durch das Schwert an. Er befiehlt, dass jeder der Ungläubige Hindus als Gefangene hält, diese sofort töten müsse. Wer sich dem widersetzt soll selber umgebracht und dessen Besitz an den Informanten übergeben werden.

Die Tughluk-Armee wurden am nächsten Tag geschlagen und Timur betrat Delhi, wo viele Hindus aus dem Umland, mit ihren Familien und ihren Gütern Zuflucht gesucht hatten. Er ordnete an die Hindus und ihr Besitz zu ergreifen. Tuzk-i-Timuri:

Viele der Hindus zogen ihre Schwerter und verteidigten sich. Die Flammen des Kampfes erleuchteten die ganze Stadt, von Jahanpanah und Siri bis nach Old Delhi. Die Hindus setzen ihre Häuser, samt Frau und Kinder eigenhändig in Brand, um daraufhin in die Schlacht zu ziehen um getötet zu werden. Die Kämpfe dauerten von Donnerstag bis Nachts am Freitag an, und etwa 15.000 Türken waren damit beschäftigt Menschen abzuschlachten, zu plündern und zu zerstören. Als am Freitag der Tag anbrach, ging meine ganze Armee in die Stadt und hatte nichts anderes im Sinn als zu töten, zu plündern und Gefangene zu nehmen. Am nächsten Tag ging das Gemetzel weiter. Die Beute war so groß dass jeder etwa 50 bis 100 Gefangene Männer, Frauen und Kinder gemacht hatte. Kein Mann hatte weniger als 20 Gefangene. Die Beute in Form von kostbaren Steinen, Gold Silber und Seide war enorm. Die goldenen und Silbernen Ornamente der Hindu-Frauen übertraf jede Vorstellungskraft. Ausser den Stadtteilen der Saiyids, der Ulama und andere Muselmannen, war die ganze Stadt gebrandschatzt.

Fazit

Unerwähnt bleibt hier die Zeit der Großmogulen die ebenfalls mit Härte regierten, dennoch nicht mit den vorherigen türkischen Fremdherrscher zu vergleichen waren. Schah Jahan der das Taj Majhal bauen liess, unternahm alleine 48 Strafexpeditionen gegen Nichtmuslime, und das innerhalb von nur 30 Jahren. Die anderen Mogule standen ihm in nichts nach. Mit den Marathen übernahm dann endlich wieder eine indische Großmacht die Kontrolle, bis die Briten von Indien Besitz ergriffen. Insgesamt wird der Anzahl der getöteten Hindus zwischen 1000 und 1500 mit 80.000.000 beziffert (Prof. K.S. Lal – Growth of Muslim population in India). Unerwähnt blleiben in diese Aufzählung die modernen Genozide die in Bangladesh und Pakistan ausgeführt worden sind. Zudem sollte der Leser dieses Artikels bedenken, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt worden ist und die Gräueltaten ganze Bücherwände füllen. Der Begriff Hindukusch ist übrigens nichts weiter als eine Direktive Hindus zu töten. Selbst Hindus die zum Islam konvertierten waren vor Diskriminierung nicht sicher. Es gab ein neues Kastensystem die dort von Ziauddin al-Barani in der Fatawa-i Jahandari etabliert wurde. Hindus wurden durch diese Fatwa der “Ajlaf”-Kaste zugeordnet und waren der Diskriminierung der “Ashraf”-Kaste ausgesetzt. (Aggarwal, Patrap (1978). Caste and Social Stratification Among Muslims in India. Manohar.)

An der Geschichte Indiens kann man gut ersehen wie gut sich Türken in bestehende Kulturen integrieren und wirklich in jedem Bereich eine Bereicherung darstellen. Bleibt nur das Ganze mit einem Zitat unseres Menschenfreundes Erdogan im Jahre 2008 abzuschliessen:

“Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen.”

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Quelle:  http://tangsir2569.wordpress.com/turkentum/der-indische-genozid/ Der indische Genozid “Der Mohammedanische Raubzug Indiens ist die

Quelle : http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut.html

Inhalt 

 

Islamisches Spanien

Das Land, wo Blut und Honig floss

800 Jahre lang stand Spanien unter islamischer Herrschaft. Die maurische Epoche gilt als das goldene Zeitalter der kulturellen Blüte und der religiösen Toleranz unter Muslimen, Christen und Juden. Der Mythos von al-Andalus – zu schön, um wahr zu sein.

Von Eugen Sorg

 

Jede Zeit, jede Kultur, ja jede soziale Gruppe schafft sich Mythen, in denen sie sich ihrer selbst vergewissert. Herkunftslegenden, Seinsparabeln, kleiner Aberglauben und grosse Vorsehung laden die kalte Zufälligkeit der Existenz mit Sinn auf, ordnen das Weltchaos in Gut und Böse und verwandeln Menschenhaufen in Gemeinschaften mit Seele und Tradition. Mythen sind wie magische Spiegel, die dem Betrachter jenes Bild zurückwerfen, das er von sich und seinesgleichen haben möchte. 

Einer der Lieblingsmythen der gebildeten Stände des Westens ist derjenige vom Glanz und Niedergang des maurischen Spanien. Die fast achthundert Jahre dauernde Epoche von al-Andalus, wie die Halbinsel von ihren arabischen Bewohnern genannt wurde, gilt als goldenes Zeitalter der Wissenschaften und der Künste und der christlich-jüdisch-islamischen Harmonie – unter dem Schutz eines toleranten, milden, von Vernunft durchwalteten Islam. «Für einen kurzen historischen Moment», schwärmt etwa der Herausgeber von «Das Wunder von al-Andalus», einer jüngst publizierten Sammlung arabischer und hebräischer Gedichte aus dem maurischen Spanien, «wurde der Traum von einem friedlichen Miteinander Wirklichkeit.» Ein Traum, der 1492 mit dem Abschluss der inquisitorisch-katholischen Reconquista Granadas und der Vertreibung der Muslime und Juden aus Spanien wieder ausgelöscht worden sei. 

Die Erfindung des muslimischen Spanien als Ort überlegenen Menschtums findet vor 250 Jahren in der Aufklärung statt und wird bis heute in unzähligen Versionen erneuert. Immer bedienen diese die Interessen der jeweiligen Zeit. Der sklerotisch erstarrten katholischen Kirche wird von den französischen Aufklärern eine idealisierte, gleichsam deistisch geläuterte islamische Gegenwelt ohne Papst, Dogma oder Scheiterhaufen vorgehalten. Wie der Rousseausche edle Wilde wird auch die Figur des edlen Muslim oder Orientalen von Pierre Bayle, Montesquieu, Voltaire und anderen zum zivilisa-tionskritischen «Tugendmodell und Beschämungsinstrument» (Siegfried Kohlhammer) ausgeformt. In Herders pädagogisierender Menschheitsutopie schliesslich erscheinen die Hispano-Araber als «Lehrer Europas», die mit dem «orientalischen Genius», mit dem «hellen Licht» ihrer Kultur die abendländische «Dunkelheit» beendet hätten. 

Die Romantik wiederum mit ihrer Sehnsucht nach Vergangenem und Verwunschenem findet in den maurischen Überlieferungen und Legenden ein ideales Dekor für Geschichten von Ritterlichkeit, Ehre und selbstloser Liebe. Chateaubriand («Le dernier Abencérage», 1826) und Washington Irving («Tales of the Alhambra», 1832) lösen mit ihren Büchern einen «Granada- und Alhambra-Kult» aus, in dessen Folge ein nicht mehr abbrechender Kulturtourismus mit entsprechenden Reiseberichten entsteht. Noch 1912 lässt sich zum Beispiel Rainer Maria Rilke in einem Brief aus Spanien vernehmen: «Übrigens müssen Sie wissen, ich bin seit Córdoba von einer beinah rabiaten Antichristlichkeit, ich lese den Koran, er nimmt mir, stellenweise, eine Stimme an, in der ich so mit aller Kraft drinnen bin, wie der Wind in der Orgel.» 

Paläste, Gärten und Gewalt

Der Orientalist Bernard Lewis hat bemerkt, dass der «Mythos spanisch-islamischer Toleranz besonders von jüdischen Gelehrten gefördert wurde, denen er als Stock diente, um ihre christlichen Nachbarn zu schlagen». Einer der Hauptgründe dafür war die lang anhaltende Weigerung des christlichen Europa, die Emanzipation der Juden anzuerkennen. Jüdische Intellektuelle führten dagegen den historischen Musterfall von al-Andalus ins Feld, «jene schöne und unübertroffene Zivilisation», wie der englische Staatsmann und Schriftsteller Disraeli mit mahnendem Unterton lobpries («Coningsby», 1844), in der «die Kinder Ismaels (die Araber) die Kinder Israels mit gleichen Rechten und Privilegien belohnten. Während dieser seligen Jahrhunderte fällt es schwer, die Gefolgsleute Mose von den Anhängern Mohammeds zu unterscheiden. Beide erbauten sie Paläste, Gärten und Brunnen, versahen gleichberechtigt die höchsten Staatsämter, konkurrierten in einem in die Ferne reichenden und aufgeklärten Handel und wetteiferten miteinander an berühmten Universitäten.» 

Und in den letzten Jahren schwingt bei der Erwähnung von al-Andalus ein beschwörender Klang mit. Die pazifistischen Eliten Europas sind verschreckt, verwirrt und beleidigt durch nicht enden wollende Gewalt und Krieg im Nahen Osten und durch das Vordringen islamischen Terrors in die eigenen Städte. «Nur Öffnung, nur Kontakt ist fruchtbar», ruft der erwähnte Herausgeber der Gedichtsammlung einer imaginären Öffentlichkeit unter Verweis auf das märchenhafte Maurenreich zu, «Abkapselung und Kampf sind tödlich. Die Symbiose von arabischer und hebräischer Sprachkultur, von muslimischem und jüdischem Geist bringt Wunder hervor – ihre Konfrontation kann nur Ungeheuer gebären. Das ist die Lektion von al-Andalus; sie ist bis heute folgenlos geblieben, in Spanien und überall sonst, zum Schaden der Menschheit.» 

Einen Mythos erkennt man nicht in erster Linie am gehobenen, hymnischen Ton, sondern vor allem an der Hartnäckigkeit, mit der er Realität und Zeit widersteht. So ignorieren die maurophilen Verklärungen und die damit einhergehenden Verdammungen der christlichen Intoleranz systematisch, dass sich die arabische Dominanz in Spanien einer kriegerischen Invasion und gewaltsamen Herrschaftssicherung verdankte. Nach einem Verrat des byzantinischen Exarchen von Ceuta hatte im Jahre 711 ein arabisches Heer unter Führung des Berberkommandanten Tarik nach Gibraltar (Dschabal al-Tarik, der Felsen des Tarik) übergesetzt und kontrollierte kurze Zeit darauf grosse Teile Spaniens. Es war der westlichste Teil des islamischen Imperiums, das sich von Lissabon bis an den Indus erstreckte. Nur hundert Jahre hatten die Nachfolger des 632 gestorbenen Glaubensstifters Mohammed gebraucht, um das gewaltige Gebiet zu erobern. 

Von al-Andalus aus lancierten arabische Truppen und Banden regelmässige Razzien (al-ghazw, arab. der Raubzug) bis tief ins Hinterland der christlichen Barbaren. Sie plünderten sich wiederholt durch das Rhonetal, terrorisierten Südfrankreich, besetzten Arles, Avignon, Nîmes, Narbonne, welches sie 793 in Brand setzten, verwüsteten 981 Zamora und deportierten 4000 Gefangene. Vier Jahre darauf brannten sie Barcelona nieder, töteten oder versklavten sämtliche Bewohner, verwüsteten 987 das portugiesische Coimbra, welches daraufhin sieben Jahre lang unbewohnt blieb, zerstörten León mitsamt Umgebung. Verantwortlich für letztere Operationen war der Amiriden-Herrscher al-Mansur, «der Siegreiche» (981–1002), bekannt geworden dafür, dass er alle philosophischen Bücher, deren er habhaft werden konnte, verbrannte, und der während seiner Regentschaft rund fünfzig Feldzüge anführte – regelmässig einen im Frühling und einen im Herbst. Sein berühmtester wurde jener von 997 gegen die heilige Pilgerstadt Santiago de Compostela. Nachdem er sie dem Erdboden gleichgemacht hatte, traten ein paar tausend christliche Überlebende den Marsch in die Sklaverei an. Mit sich schleppten sie die Glocken von Compostela ins tausend Kilometer entfernte Córdoba, wo diese zu Lampen für die Moschee umgeschmolzen wurden. (Ein Vierteljahrtausend später eroberten die Kastilier Córdoba zurück, und die wiederhergestellten Glocken wurden nach Compostela zurückgebracht, auf den Rücken von muslimischen Gefangenen.) Die nordafrikanischen Berberdynastien der Almoraviden und Almohaden, die im 11. und 12. Jahrhundert die Macht in al-Andalus an sich rissen, setzten die Praxis der räuberischen Raids fort. 

Während der ganzen Epoche kreuzten auch islamische Seefahrer und Piraten an den Küsten Südfrankreichs, Italiens, Sardiniens, Siziliens, Griechenlands auf. Ihre verheerenden Überfälle hatten die Entvölkerung ganzer Landstriche zur Folge, wie viele zeitgenössische Berichte dokumentieren. Kreta, überliefert eine Chronik, wurde 827 während zwölf Tagen geplündert, und die Einwohner von 29 Städten wurden in die Sklaverei getrieben. Eine andere Chronik erzählt vom Fall von Syrakus nach neunmonatiger Belagerung im Jahre 878: «Tausende Menschen wurden umgebracht, und es fiel dort Beute an wie niemals zuvor in einer anderen Stadt. Einige wenige konnten entkommen.» 

Die Truppen der Emire und Kalifen bestanden zum Teil aus grossen Kontingenten von Nichtmuslimen. Die Raubzüge stellten – neben dem Auffüllen der Herrscherkasse – den Nachschub an Kampfsklaven sicher, aber ebenso denjenigen an Feldsklaven oder frischen Haremsgespielinnen. Und sie hatten noch einen weiteren Zweck, wie der Historiker al-Maqqari aus dem nordafrikanischen Tlemcen im 17. Jahrhundert erklärte. Der Terror, schrieb er, welchen die arabischen Reiter und Seeleute verbreiteten, habe die spätere Eroberung erleichtert: «Allah, auf diese Weise wurde eine solche Angst unter den Ungläubigen gesät, dass sie es nicht wagten, sich zu rühren und gegen die Eroberer zu kämpfen; nur als Bittsteller näherten sie sich diesen und flehten um Frieden.» 

Rohe Brutalität, Versklavung, Brandschatzung waren die Praxis aller Armeen der damaligen Zeit. Aber die «Masslosigkeit, die Regelmässigkeit und der systematische Charakter der Verwüstungen», urteilt die britisch-ägyptische Historikerin Bat Ye’or, unterscheide die islamo-arabische Expansion von kriegerischen Unternehmungen der damaligen griechischen, slawischen, lateinischen Heere, und mache sie zur «vielleicht grössten Plünderungsaktion der Geschichte». 

Die muslimischen Kombattanten waren getragen von der Idee des Dschihad, des heiligen Krieges, eines bis heute zentralen Begriffs im Islam. Ihr Glaube unterteilte die Welt in das Dar al-Islam (Haus des Islam), in dem das Gesetz Allahs herrscht, und in das Dar al-Harb (Haus des Krieges), Wohnsitz der Ungläubigen, das heisst aller Nichtmuslime. Das Ziel des Dschihad ist es, die Völker der Erde unter das Gesetz Allahs, unter die Scharia zu bringen. Solange noch Harbi, Ungläubige existierten, konnte es für die Muslime, für «die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist» (Koran, Sure 3:110), höchstens vorübergehende Waffenruhe, aber keinen Frieden geben. «Der Dschihad ist eine heilige Aufgabe», schrieb im 14. Jahrhundert Ibn Khaldun, Politiker, Soziologe und Abkömmling einer adligen Araberfamilie aus al-Andalus, «wegen der Universalität der islamischen Mission und der Verpflichtung, jedermann zum Islam zu bekehren, sei es durch Überzeugung oder durch Gewalt.» Und: «Der Islam hat den Auftrag, Macht über die anderen Nationen zu gewinnen.»

Tribut oder Tod

Um das Jahr 610 war dem damals 40-jährigen, bescheidenen Kaufmann Mohammed aus Mekka zum ersten Mal der Erzengel Gabriel erschienen. Und als er 22 Jahre später starb, war er der mächtigste Mann Arabiens. Mohammed hatte die meisten Stämme der Halbinsel unter dem von ihm gestifteten Islam vereint. Als charismatischer Heerführer hatte er Karawanen überfallen und Oasen geplündert und als Richter über Tod oder Leben der Gefangenen und die Verteilung der Beute verfügt. Er hatte zwei der drei jüdischen Stämme von Medina, die sich nicht bekehren liessen, ausgeraubt und aus der Stadt vertrieben. Als finsterer orientalischer Leviathan hatte er die Ausrottung aller Männer des dritten, des Stammes der Banu Quraiza, angeordnet und deren Frauen und Kinder versklavt. Und als Prophet konnte er für jede seiner Entscheidungen göttliche Offenbarung geltend machen. 

«In der Nacht wurden quer über den Marktplatz der Stadt Gräben ausgehoben, gross genug, um die Leichen der Männer [des Stammes der Banu Quraiza] aufzunehmen. Am Morgen befahl Mohammed, der selber zu den Zuschauern der Tragödie gehörte, dass die männlichen Gefangenen in Gruppen von jeweils fünf oder sechs herbeigeführt werden sollten. Jede Gruppe hiess man dann in einer Reihe am Rande des Grabens niedersitzen, der bestimmt war, ihr Grab zu werden; dort wurden sie enthauptet und die Leichen hinabgestossen. Die Schlächterei, die am Morgen begonnen hatte, dauerte den ganzen Tag und wurde bei Fackelschein bis in den Abend fortgesetzt. Nachdem er so den Marktplatz mit dem Blut von sieben- oder achthundert Opfern getränkt und den Befehl erteilt hatte, die Erde über den Leichen zu glätten, liess Mohammed das furchtbare Schauspiel hinter sich, um bei den Reizen Rihanas Trost zu finden, deren Ehemann und männliche Verwandte alle gerade in dem Massaker umgekommen waren.» (Sir William Muir, «The Life of Mohammed», in: Ibn Warraq, «Warum ich kein Muslim bin».) 

Ausgehend vom exemplarischen Leben Mohammeds, wie es im Koran und im Hadith, den Überlieferungen seiner Worte und Taten, festgeschrieben stand, entwickelten Generationen von muslimischen Rechtsgelehrten eine Dogmatik des heiligen Krieges. Eine der folgenreichsten Verkündungen Mohammeds lautete: «Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben [Juden und Christen] –, bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten» (Sure 9:29). Sie sanktionierte nicht nur die Pflicht zum Dschihad, sie eröffnete auch die Möglichkeit, den besiegten Feinden eine Art Vertrag, Dhimma, zu gewähren, der sie in den Status von Tributpflichtigen, Dhimmi, versetzte. Gegen das Entrichten einer Kopf- und Landsteuer erkaufte sich der unterworfene Ungläubige das Recht auf Leben, Besitz, Ausübung seiner Religion – als Angehöriger des Dar al-Harb, des aussermuslimischen Kriegsgebietes, hatte er das nicht gehabt.

In allen islamisierten Ländern, auch in al-Andalus, kam die Einrichtung der Dhimma zur Anwendung. Obwohl sie weniger ein Vertrag als ein erpresserisches Arrangement war – Tribut oder Tod –, übte sie eine zivilisierende Wirkung aus. Der Dschihad war aus der Tradition der Beuteökonomie räuberischer Wanderbeduinen hervorgegangen, die auch die Kerntruppen der grossislamischen Okkupationen bildeten. Die Idee nun einer verbindlichen Übereinkunft mit den Unterworfenen, eines auf sakraler Grundlage vereinbarten Verzichts auf übliche Plünderung, Massaker, Versklavung, mässigte die Grausamkeit der Beduinen, «zügelte die Barbarei des Krieges» (Bat Ye’or). Und sie machte den Dschihad effizienter. 

Die modernen Liebhaber des maurischen Spanien erblicken, mit erstaunlicher Logik, in der Dhimma einen schlagenden Beweis für al-Andalus’ Toleranz. «Die neue islamische Politik», schreibt beispielsweise die Yale-Professorin María Rosa Menocal in ihrem Buch «The Ornament of the World», «hat nicht nur das Überleben der Christen und Juden ermöglicht, sondern sie gemäss koranischem Auftrag im Grossen und Ganzen beschützt.» Doch der «Schutzvertrag» verdankte sich keiner grossherzigen ökumenischen Inspiration, keinem «pankonfessionellen Humanismus», wie ein amerikanischer Journalist neulich träumte. Er gehorchte dem weltlichen Prinzip der Utilitas, der pragmatisch-schlauen Nützlichkeit.

Der Schutzvertrag wird auch Pakt Umars genannt, nach Umar (634–644), dem zweiten Kalifen, der seine Anhänger aufforderte, die Dhimmi zu schützen, weil es der Wille des Propheten sei und weil «sie für den Lebensunterhalt eurer Familien sorgen». Und einer der Gefährten des Propheten wurde gefragt, so die Überlieferung, wozu die Tributpflichtigen für die Muslime gut seien. «Sie helfen dir», so die Antwort, «deiner Armut zu entkommen, um dich mit dem Reichtum zu versorgen, über den du verfügst.» Das System des Tributs, geleistet in Form von Geld, Naturalien oder Arbeit, wurde denn auch «die erste (und wichtigste) Quelle» (Bat Ye’or) des wirtschaftlichen Wohlergehens der Umma, der islamischen Gemeinschaft.

Nur schon die demografische Realität zwang die Muslime zu einer Bürokratisierung und Verrechtlichung der Mittelbeschaffung. Sie standen als fremde Eroberer während langer Zeit einer riesigen Mehrheit Einheimischer christlichen und jüdischen Glaubens gegenüber. Der machtsichernde Transfer von Ressourcen und Wissen wurde gewährleistet, indem der Kalif die Vorsteher der Dhimmi-Gemeinden, die Rabbiner und Bischöfe mit hohen Positionen in Wirtschaft und Verwaltung betraute. Als Befehlsempfänger und privilegierte Nutzniesser der islamischen Macht waren diese bereit, die eigenen Leute auch dann noch auszupressen, wenn die Tributforderungen längst das erträgliche Mass überschritten hatten. 

Gleichzeitig sorgte ein theologisches, politisches und alltägliches Regelwerk für die permanente Erniedrigung und «rituelle Demütigung» (Bernard Lewis) der nichtmuslimischen Bevölkerung. Der hochgeachtete Gelehrte Ibn Abdun beispielsweise, Vertreter der malikitischen Rechtsschule, die sich in al-Andalus durchgesetzt hatte, verfasste um 1100 in Sevilla ein längeres juristisches Gutachten. Darin heisst es unter anderem:

«Ein Muslim darf einen Juden nicht massieren, auch nicht einen Christen. Er darf nicht ihren Abfall beseitigen und nicht ihre Latrine reinigen; es ist angemessener, dass Juden und Christen dieses Gewerbe ausüben, denn es ist das Gewerbe der am meisten Verachteten» (Nr. 153).

«Man darf nicht zulassen, dass ein Steuereintreiber, Polizist, Jude oder Christ, sich wie ein Notabler, ein Jurist oder ein Reicher kleidet, sondern man muss sie hassen, den Verkehr mit ihnen meiden und darf sie nicht mit ‹Der Friede sei mit dir› grüssen, denn ‹der Satan hat von ihnen Besitz ergriffen und sie das Gedenken Allahs vergessen lassen. Sie gehören zur Partei des Satans. Wahrlich, die zur Partei Satans gehören, werden ja (letzten Endes) den Schaden haben› (Sure 58:19). Sie müssen ein Abzeichen tragen, an dem man sie erkennt, das ihnen zur Schande gereicht» (Nr. 169).

«Man darf dem Juden und auch dem Christen kein wissenschaftliches Buch verkaufen, es sei denn, der Verfasser bekenne sich zu ihrer Religion, denn sie übersetzen wissenschaftliche Bücher und schreiben sie ihren Anhängern und Bischöfen zu, während ihre Verfasser Bischöfe sind» (Nr. 206).

Die religiöse «Apartheid» setzte sich in einer scharfen sozialen Schichtung fort. An der Spitze der gesellschaftlichen Hierarchie al-Andalus’ stand das Herrenvolk der arabischen Stammesverbände. Aufgebrochen aus den unwirtlichsten Gegenden der Welt, hatten sie sich der fruchtbaren Flusstäler Spaniens bemächtigt. In steter Rivalität untereinander um die lukrativsten Positionen im neuen Reich, waren sie sich einig in der Verachtung der nordafrikanischen Berber. Diese, von den Arabern zwangsislamisiert und ihnen als Klienten unterstellt, mussten mit den trockenen Berg- und Steppengebieten vorlieb nehmen und schauten ihrerseits herab auf die Muwallad, auf die zum Islam konvertierten Einheimischen. Die Herablassung aller wiederum traf die Ungläubigen, die in den Städten in Gettos lebten, deren Zeugnis vor Gericht nichts galt, denen es verboten war, auf einem edlen Tier wie dem Pferd zu reiten oder sexuelle Beziehungen zu muslimischen Frauen zu haben und diese zu heiraten, und die in der ständigen Furcht leben mussten, wegen Gotteslästerung angeschwärzt und zum Tode verurteilt zu werden. Sozial tiefer standen nur noch die Sklaven.

Ein kurze Periode einmaliger und relativer interreligiöser Duldsamkeit erlebte al-Andalus in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts unter Abdurrahman III. (912–961), dem Kalifen von Córdoba, und seinem bibliophilen Nachfolger al-Hakam II. (961–976), der eine Bibliothek mit 400000 Bänden angelegt haben soll. Nach Konstantinopel und Bagdad galt die Stadt als wichtigstes politisches und kulturelles Zentrum der damaligen Welt. Mit Skrupellosigkeit hatte Abdurrahman das in Teilreiche zerfallene Land wieder vereinigt und mit Umsicht organisiert. Der wirtschaftliche Aufschwung – nicht zuletzt bewirkt durch die Friedfertigkeit der christlichen Fürstentümer, welche die Heereskosten senkte, und durch eine aussergewöhnliche Serie ertragreicher Ernten – nahm etwas Druck von den Dhimmi weg, ermöglichte eine beispiellos verschwenderische Hofführung und lockte grosse europäische Gesandtschaften und die Spitzen der internationalen Intelligenz und Kunst nach Córdoba. Luxus und Weltläufigkeit erzeugten eine «Scheinblüte multikultureller Toleranz», wie der Orientalist Hans-Peter Raddatz schreibt, «deren Bestand weniger vom Geist des Islam, sondern von seiner Fähigkeit abhing, den Strom der Tribute aufrechtzuerhalten». 

Abdurrahman war der erste der Herrscher von al-Andalus, der einen Juden, den Arzt Chasdai Ben Schaprut, in hohe Staatsdienste aufnahm. Dieser wird als einer der fähigsten Männer seiner Zeit geschildert. Noch weitere Juden sollten in höchste Positionen gelangen, so Samuel Ibn Nagrella, der vom Berberkönig Habus von Granada zum Wesir, zum Minister und Hauptberater, ernannt wurde. Samuel Ibn Nagrella war Gelehrter, Heerführer, schrieb Kriegsepen, Lyrik und 22 Werke über hebräische Grammatik und sprach sieben Sprachen. Der bedeutendste Historiker al-Andalus’, Ibn Hayyan, schrieb über seinen Zeitgenossen: «Dieser Mann, der verdammt ist, weil Gott ihn nicht die wahre Religion hatte kennen lassen, war ein überlegener Mensch. Er besass ausgedehnte Kenntnisse und duldete mit Langmut unwürdige Behandlung.»

Juden in hohen Stellungen galten als etwas verlässlicher als Christen, welche unter latentem Verdacht standen, verräterische Parteigänger der feindlichen Christenstaaten zu sein. Und gegenüber muslimischen Würdenträgern hatten sie den Vorteil, dass sie dem Kalifen oder Sultan nie bedrohlich werden konnten. Sie hatten keine tribalen oder familiären Verbindungen zum Hof, konnten als Ungläubige nie hoffen, selber die Macht zu erlangen, und verdankten ihre durch die Scharia verbotene Stellung einzig dem willkürlichen Entscheid ihres Herrschers – was eine starke Loyalität schuf.

Nachdem Samuel Ibn Nagrella 1056 unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen war, übernahm sein Sohn Josef, ebenfalls ein begabter Gelehrter, seine Ämter. 1066 kam es zu einem antijüdischen Pogrom. Die mehreren tausend Mitglieder der jüdischen Gemeinde von Granada wurden erschlagen, mit ihnen auch der jüdische Wesir. Pamphlete und Gedichte wie dasjenige des frommen Rechtsgelehrten Abu Ishaq hatten die Stimmung vorbereitet: «Diese Juden, die früher auf den Abfallhaufen einen Fetzen buntes Tuch suchten, um ihre Toten zu begraben, […] haben nun Granada unter sich aufgeteilt […]. Sie ziehen Tribute ein und kleiden sich hochelegant […], und der Affe Josef hat sein Haus mit Marmor ausgelegt […]. Eilt, um ihm die Kehle durchzuschneiden; er ist ein feister Hammel, nehmt ihm sein Geld weg, denn ihr verdient es eher als er!» 

In unerträglicher Weise entehrt

Der berühmteste Jude des maurischen Spanien, der grosse Philosoph und Arzt Maimonides, verfasste sein Werk in Kairo im Exil. Als er 1149 als Vierzehnjähriger mit seiner Familie vor den Judenverfolgungen aus Córdoba floh, existierten bereits kaum mehr christliche oder jüdische Gemeinden in al-Andalus. Später schrieb er in einem oft zitierten Brief an die Juden des Jemen, die von den dortigen Pogromen berichtet hatten: «Bedenkt, meine Glaubensgenossen, dass Gott uns unserer grossen Sündenlast wegen mitten unter dieses Volk, die Araber, geschleudert hat […]. Nie hat uns ein Volk so beschwert, erniedrigt, gedemütigt und gehasst wie sie […], wir wurden von ihnen in unerträglicher Weise entehrt.» 

Al-Andalus hat ein reiches lyrisches Vermächtnis hinterlassen. In arabischer und hebräischer Sprache wird die Natur besungen, der Weingenuss, die Liebe zu Jünglingen, die Vergänglichkeit des Lebens. Die Raffinesse, die Schönheit, die Frivolität der Gedichte zeugen von der geistigen Freiheit und Libertinage einer schmalen städtischen und höfischen Elite, welche sich von den starren Vorschriften einer strengen Gotteslehre weit entfernt hat. Auffällig ist aber auch der hohe Anteil an Lobpreisungs- und Schmeichelpoesie: Fast alle Dichter haben viele Hymnen an die Mächtigen verfasst. Dies verweist auf ein anderes Merkmal ihrer Lebensweise. Nicht nur die Hofjuden, sondern auch Dichter und Gelehrte, die Wissenschaft und die Kunst generell waren Teil eines orientalischen Klientelsystems.

Der Herrschermäzen erteilte den Auftrag, und er hatte die Macht, den Künstler in den Kerker zu werfen, wenn ihm das Resultat nicht gefiel. Nur er konnte ihn vor den Nachstellungen einer fanatischen Theologie schützen oder vor der Rachsucht eines anderen Mäzens. Wofür er sich entschied, hing ab von seiner Laune oder seiner momentanen Interessenlage. Der Künstler oder Gelehrte war seinem Herrn auf Leben und Tod ausgeliefert, und er hatte allen Grund, diesen bei guter Stimmung zu halten.

Noch prekärer wurde der Status des Gelehrten durch die instabilen politischen Verhältnisse. Die Epoche von al-Andalus war geprägt von Aufständen, Semi-Anarchie, Bürgerkrieg, Vagantentum, Thronkämpfen, Eroberungen und Rückeroberungen. Zeiten der Ruhe waren selten. Der schützende Mäzen konnte plötzlich weg sein, ermordet vom Bruder, verjagt vom Konkurrenten eines anderen Stammes. Die Biografien vieler maurischer Gelehrter widerspiegeln diese Situation. Sie erzählen von Flucht, Neuanfang, Verbannung, von Verstellung, List und Hintersinn. Wie diejenige des grossen Gelehrten Averroës (1126–1198), dem die neuzeitliche europäische Philosophie so viel verdankt.

Von seiner Audienz beim Almohaden-Sultan Jusuf I. berichtete Averroës: «Nachdem der Herrscher der Gläubigen mich nach meinem Namen gefragt hatte, ebenso nach meiner Herkunft, begann er das Gespräch mit den Worten: ‹Was denken sie (das sind die Philosophen) über den Himmel und die Welt? Betrachten sie sie als ewig oder als geschaffen?› Es überkam mich eine Mischung von Scham und Angst. Ich versuchte mich zu rechtfertigen, indem ich sagte, ich befasse mich nicht mit Philosophie […]. Der Herrscher der Gläubigen bemerkte meine Verwirrung. Er wandte sich an Ibn Tufail [Philosoph und Freund des Averroës] und begann mit ihm über das Problem zu disputieren, das er mir vorgetragen hatte. Er erinnerte an das, was Aristoteles, Platon und die anderen Philosophen darüber gelehrt hatten […]. Auf diese Weise fand ich zu meiner Gelassenheit zurück, so dass ich am Ende das Wort ergriff und er erfahren konnte, was ich darüber dachte. Als ich mich verabschiedete, gebot er, mir als Geschenk Geld, ein kostbares Ehrenkleid und ein Reitpferd zu überreichen.»

Averroës wurde Leibarzt des Sultans und kommentierte in dessen Auftrag die Werke des Aristoteles. Als der Sultan starb, erliess sein Nachfolger Sultan Jakub «al-Mansur» 1195 ein Dekret, in dem die Philosophie und die «griechischen» Wissenschaften verurteilt wurden. Die Bücher Averroës’ wurden ins Feuer geworfen, der Philosoph vor der Moschee von Córdoba an den Pranger gestellt und anschliessend für drei Jahre verbannt. Kurz nach seiner Freilassung starb er. 

Al-Andalus ist nicht nur für die maurophilen Bildungsbürger ein mythisches Wunschland. In einer der Wohnungen der islamistischen Attentäter, die am 11. März 2004 in Madrider Zügen 191 Leute getötet und Hunderte verletzt hatten, fand die Polizei ein Bekennervideo. Die Terrorislamisten rechtfertigten darauf ihren Anschlag mit dem Verweis auf al-Andalus, das Land, das einst zum Dar al-Islam gehörte.

Siegfried Kohlhammer: «Ein angenehmes Märchen». 
In: Merkur, Heft 651, 2003
Bat Ye’or: Der Niedergang des orientalischen 
Christentums unter dem Islam. Resch, 2002. 572 S., Fr. 43.70
Richard Fletcher: Moorish Spain. University of 
California Press, 1992. 21.50 Euro (über http://www.amazon.de)
Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin. 
Matthes & Seitz, 2004. 522 S., Fr. 50.50
Arnold Hottinger: Die Mauren. 
Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2005. 495 S., Fr. 48.–

 

 
 

Quelle : http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut.htmlInhalt  Islamisches SpanienDas Land, wo Blut und Honig